SCHLUSS
klanglichen Fingerabdruck seines
Traumkabels schon über diese
kurzen Verbindungsstücke in die
Kette zu holen.
HÖRTEST
Schon einfache LS-Kabelstücke
wie etwa Monitor Cobra aus
dem Bau- oder Elektronikmarkt
sind ganz gut, neugierige Versu-
che mit Solid Core-Kabeln etwa
aus Netzstrippen klangen aber
zu harsch. Es allzu billig haben zu
wollen, ist also auch hier der
grundverkehrte Ansatz.
Extrem neutral
und offen klangen
bei unseren Ver-
suchen die neuen
Brücken von Su-
pra, die konfek-
tionierungsbe-
dingt bereits eine
gewisse
Investi-
tion
darstellen
(Sword
3.0, um
200 Euro). Ähnliches gilt für die
ein wenig heller timbriertenTara
Labs, die detailversessen-kraft-
vollen Kimber Select KS 9033
mit WBT-Spades und die leicht
Von Bullet Technologies gibt es auch
Terminals und neuerdings Buchsen
Schon einfache
Kabelstücke
klingen gut, aber
hohe Produkt-
qualität ist auch
für Ungeübte
hörbar
charmant
timbrierten
Black
&
W hite von In-
Akustik für erstaunliche
50 Euro, was beweist, dass
eine einfache Konfektionierung
mitunter vollauf genügt. An die-
ser Stelle braucht man nun wirk-
lich nicht unbedingt zwischen
Banana und Gabelschuh wech-
seln zu können.
Mit einer Kimber 8 TC-Brücke
lässt sich manches eher müde
System
geradezu
aufwecken,
während die Brücken vom PRE-
MIUM PARTNER HiFi Play aus
Berlin eher neutral bis leicht ab-
rundend tönen - für 50 Eu-
ro ebenfalls ein echter
Preistipp.
Tatsache
ist,
dass
Brücke und Kabel
letztlich eine stim-
mige Einheit bilden müssender
Klangcharakter der Brücke allein
ist schwierig zu fassen.
ANSCHLUSS GESUCHT
Dabei
erscheint
gleich
die
nächste Klippe, die nur mit Bi-
Wiring oder Bi-Amping völ-
lig zu umschiffen ist;
wo anschließen?
W ie bitte, das macht
einen
Unterschied?
Und ob, auch wenn
mich
bei
einem
re-
nommierten Lautsprecher-
hersteller
neulich
alle
ungläubig
anstarrten,
als
ich
davon
anfing.
D ort wurde vorgeführt,
indem die Zuleitungen oben
in
das
Bi-Wiring-Terminal
eingestöpselt waren, also
„m it Priorität" den Mittel-
Hochton-Bereich ansteuer-
ten.
Das ist in aller Regel ungünstig.
Zwar führt es bei den meisten
Lautsprechern vordergründig zu
mehr Auflösung, Attacke
und
Klarheit, mancher mag gar den-
ken, es käme mehr an Informa-
tion. Doch das Klangbild wird in-
Innovative Theorien formten diesen
Bananenstecker, das Vorbild war der
sensationelle Bullet Plug-Cinch-
stecker, der die Kabelwelt
revolutionierte
homogen.
Die
Differenz
ist
nicht etwa gering, das hört
jeder unmittelbar.
Mitunter hilft diese Anschluss-
variante
sogar
bei
vermeint-
lichen
Raumproblemen
mit
überblähtem
Bassanteil. Nicht
selten aber kommt es bei diesem
Anschluss zu einem Grundton-
loch, und es fehlt Wärme und
Schlüssigkeit zum überzeugen-
den Ganzen. Das ändert
sich
schlagartig,
wenn man den
Tiefton-
Das frühere
Supra-Flaggschiff Ply 3.4
(Eigenbau) und das aktuelle
Sword 3.0 (unten).
..
sassastfÄ
...sind top, aber aufgrund des va-
riablen „Speaker Con "-Anschlusses
nicht ganz billig
abgriff der Box ansteuert. Hier,
so jedenfalls unsere Erfahrungen,
ist das Ergebnis fast immer har-
monischer und bruchloser, der
Bass ist stärker, integriert sich
aber auch selbstverständlicher.
Manchmal klappt es indes sogar
mit diagonalem Anschluss - also
etwa mit dem heißen roten Pol
an den Tieftöner und mit dem
schwarzen an den MHT-Terminal
oder umgekehrt - am besten.
Probieren Sie es ruhig mal aus,
denn
Ungläubigkeit allein
hat
noch nie zu Entdeckungen ge-
führt. Hören dagegen hilft immer.
BI-WIRING-ADAPTER
Das Ziel der völligen Gleichbe-
rechtigung beider Anschlusspaa-
re, das natürlich auch bei der dia-
gonalen Anschlussvariante
im
Händlerentwicklung aus Berlin mit
Topktang: HiFi Play-Brücken für nur 50
Euro/Paar
der so genannten Bi-Wiring-
Adapter im Sinn. Bei ihnen wird
die Zuleitung eindeutig gesteckt,
der Adapter selbst stellt dann als
Zwischenstück dieVerbindungen
mit demTerminal her.
Diese Adapter
sind eine A rt
Königsweg und deshalb bei uns
im Hörraum sehr gerne genutzte
Utensilien.Wir haben uns Exem-
plare
von
Audio
Impulse,
und
Phonosophie
besorgt,
wobei
die
klanglich
empfehlenswerten,
weil
offen
und neutral tönenden Varianten
aus dem Hause HMS umfangrei-
che Anpassungen entweder an
die
Kabelinduktivität
(Perfect
Match, um 280 Euro/Paar) oder
gar an den Dämpfungsfaktor zu-
lassen (Top Match, um 975 Euro)
und somit etwas aus der Ver-
gleichbarkeit herausfallen. Das
ist so interessant und geht in den
Eingriffsmöglichkeiten
so
weit
über die reine Adaptierungsfunk-
tion hinaus,dass wir uns damit zu
einem späteren Zeitpunkt noch-
mal eingehender befassen müs-
sen.
Bei den beiden Phonosophie-
Adaptern liegt der Unterschied
im Metall, die Silbersteckerver-
sion (um 340 Euro/Paar) klingt
detaillierter und heller, dadurch
anspringender, Firmenchef Ingo
38 STEREO H IFI-T U N IN G